Schweizer Wandernacht Unterwegs, wenn andere schlafen
An der nationalen Wandernacht finden unzählige Wanderungen parallel statt, es gibt also nicht nur eine einzige Veranstaltung. Die einzelnen Wanderungen sind unterschiedlich lang, finden an verschiedenen Orten statt und haben einen individuellen Schwierigkeitsgrad.
Die offizielle Schweizer Wandernacht 2024 findet am Samstag, 20./21. Juli 2024 statt.
Auch Sie sind herzlich eingeladen, mit Ihren Liebsten unsere oder eine der anderen abwechslungsreichen Wanderrouten unter die Füsse zu nehmen.
Eine Nachtwanderung mit Turm, Taschenlampe, Cervelat und Höhlen
50 Personen, davon elf Kinder waren auf der 16. Schweizer Wandernacht rund um den Frienisberg (BE) dabei. Es gab alles, was zu dazu gehört, in Hülle und Fülle: Ausblicke, schönes Wetter, Cervelat und natürlich Taschenlampen…
«Mama, gehen wir nächstes Jahr wieder?», fragte ein 7-jähriger Bub um 23.30 Uhr, als das Postauto mit seinen Wandergästen pünktlich wieder in Bern ankam. Und das, nachdem er den ganzen Nami und Abend zu Fuss unterwegs war. An der offiziellen Schweizer Wandernacht vom 16. auf den 17. Juli 2022 waren mehr als die Hälfte der Angebote ausgebucht. So auch diese Strecke rund um den Frienisberg.
Die Wanderung führte die Familien-Gruppe von Wahlendorf im Berner Mittelland zum Chutzenturm hinauf, danach auf engen Wegen zu einer Waldhütte, wo die obligaten Cervelats, wie auch «modernere» Tofuplätzli und andere Leckerein inklusive Marshmallows auf dem Menuplan standen. Die Gruppe der «Hiker», die die anspruchsvollere Tour absolvierte, stiess jetzt auch zur Familienwanderung, um gemeinsam mit ihnen das super organisierte Essen zu geniessen.
Nach der längeren Pause, bei der die Kinder auch spielen, basteln, zeichnen oder Tattoos kleben konnten, ging es beim Eindunkeln weiter zu den Lobsiger Höhlen.
«Taschenlampe an!», lautete das Kommando von Wanderleiterin Anita, die das Zepter fest in der Hand hielt und den Trupp sicher durch die Nacht anführte. Bei den Höhlen, die bis Anfangs 20. Jahrhundert sogar noch bewohnt waren, gab es natürlich Schattenspiele und Verstecken im Dunkeln. Wie gruslig!
Und zum Schluss eine Gutnachtgeschichte
Dann ging es hinunter in die Ebene. Bei Seedorf kurz vor dem Ziel gab es unter einer grossen Linde noch die Gutenachtgeschichte zum See. Einigen fielen schon die Augen zu (und es waren nicht die der Jüngsten). Zum Glück wartete das Poschi zuverlässig bereits auf die kleinen und grossen Wanderer.
Ines, die mit Sohn Jakob (10) und seinem Freund dabei war, fasst zusammen: «Super organisiert, sehr kindergerecht, sehr feines Essen im Waldhaus und zwei kurzweilige Stunden dort.»
Und was war das Beste? Ein Kind meinte «Das Poschi hat auf dem freien Feld Tüütaatoo gemacht!»
Also, dann nichts wie auf zu weiteren Wanderabenteuern! Bist du auch ein Wandervogel und zu Fuss unterwegs? Teile deine Fotos mit uns auf Instagram, Facebook oder anderen Kanälen mit dem Hashtag #yellowhike und lass uns an deinen Erlebnissen teilhaben.
Die Schweizer Wanderwege führten zum zweiten Mal mit der Post und PostAuto eine Nachtwanderung durch. Unterteilt in zwei Gruppen mit unterschiedlichem Leistungsniveau ging das Wanderabenteuer auf den aussichtsreichen Frienisberg.
Etappeninfos: Familienwanderung: Wahlendorf – Chutzenturm – Waldhaus Burgergemeinde Seedorf bei Baggwilgraben – Waldhaus – Sandsteinhöhlen Lobsigen– Lobsigensee – Seedorf
Distanz: 10,1 km, Dauer: ca. 3h 15’ Gehzeit (total inkl. Pausen ca. 4h 30’), Aufstieg: 222 m, Abstieg: 408 m
«Hiker»-Wanderung: Waldhaus Burgergemeinde Seedorf bei Baggwilgraben – Chutzenturm – Tannacker – Sperrhubel – Grächwil – Flachmoor Widi – Diemerswil bei Münchenbuchsee
Distanz: 12,9 km, Dauer: ca. 3h 30’ Gehzeit (total inkl. Pausen ca. 4h 45’), Aufstieg: 315 m, Abstieg: 369 m
Die Schweizer Wanderwege präsentieren zum 15. Jubiläum der Schweizer Wandernacht gemeinsam mit ihrer Hauptpartnerin der Schweizerischen Post und ihrem Transportpartner PostAuto zum ersten Mal ein eigenes Nachtwander-Angebot.
Mit dem Postauto fuhren wir vom Bahnhof Bern in den Naturpark Gantrisch und erfuhren unterwegs spannende Fakten zum Wandern in der Schweiz und über den Verband Schweizer Wanderwege, den Initiator der Schweizer Wandernacht. Nach einer rund einstündigen Fahrt trafen wir im Naturpark ein und haben die Teilnehmenden mit einem kleinen Apéro willkommen geheissen.
Gestärkt ging es auf die Wanderung: Familien waren während rund 2h unterwegs und wurden an verschiedenen Stopps vom Sagenerzähler Andreas Sommer mit einer extra auf die Wandernacht zugeschnittenen Geschichte unterhalten. Die reine Gehzeit auf der Familienwanderung betrug rund eine Stunde 20 Minuten.
Ambitionierte Wanderinnen und Wanderer wagten sich auf eine anspruchsvollere Route. Während den rund 3h20’ wurden interessante Fakten zur Signalisation von Wanderwegen, dem Naturpark und zum Gäggersteg vermittelt. Noch vor dem Sonnenuntergang trafen sich beide Gruppen zum Verweilen bei der Selital -Hütte. Sie genossen den Abend mit Risotto aus dem Topf, einer Cervelat zum selber über dem Feuer Grillieren und verschiedenen Aktivitäten für die Kinder. Nachdem die Sonne dem Mond das Himmelszelt überlassen hatte, hatten Sie die Wahl: Entweder chauffiert Sie das Postauto direkt zurück zum Bahnhof Bern oder Sie nahmen nochmals einen rund 10-minütigen Spaziergang in eine der dunkelsten Ecken des Naturparks unter die Füsse. Fernab der Lichter der Zivilisation beobachteten Sie mit Teleskopen den Nachthimmel und liessen sich von den Profis die Sternenbilder und die Weiten des Universums erklären. Nach der Sternenbeobachtung brachte Sie das Postauto zurück an den Ausgangspunkt am Bahnhof Bern.
Sechs Wanderungen unterstützt durch die Post
Am Abend des 13. Juli 2019 fand die Schweizer Wandernacht 2019 statt. Als Hauptpartnerin der «Schweizer Wanderwege» unterstützte die Post insgesamt sechs erlebnisreiche Wanderungen für Familien:
- «Appenzeller Geheimnis-Tour - dem Mond auf der Spur» (Stein, AR)
- «Mondschein-Wanderung von der Alp Trider Sattel zum Piz Munschuns» (Samnaun, GR)
- «Wanderungen Marbachegg mit Sagenerzählungen» (Bumbach/Schangnau, BE)
- «Bei Abendsonne die Engelberger Berge geniessen» (Engelberg, OW)
- «Schächentaler Höhenweg in der Nacht» (Eggbergen, UR)
- «Höhenfeuer auf dem Schauenberg» (Oberschlatt, ZH)
- «Du côté du Niremont» (Semsales, FR)
- «Auf den Spuren von Schellen-Ursli» (Guarda, GR)
- «Balade nocturne au fil des sens» (Crans Montana, VS)
Acht Wanderungen unterstützt durch die Post
Am Abend des 23. Juni 2018 fand die Schweizer Wandernacht 2018 statt. Als Hauptpartnerin der «Schweizer Wanderwege» unterstützte die Post insgesamt folgende acht erlebnisreiche Wanderungen für Familien.
- «Brunnipfad bei Abendsonne und Sonnenuntergang» (Engelberg, OW)
- «Wandernacht in Disentis» (Disentis, GR)
- «Ab in die Wildnis» (Wildnispark Zürich Sihlwald, ZH)
- «Nachts um den Seebergsee» (Zwischenflüh/Diemtigen, BE)
- «Appenzeller Schaukäserei – Geheimnistour» (Stein, AR)
- «Wanderung Bumbach-Marbachegg mit Sagenerzählung» (Bumbach/Schangnau, BE)
- «Balade aux sons de la nuit» (Mézières, VD)
- «Randonnée nocturne au fil de l’eau» (Charmey/Gruyère, FR)
So waren die drei exklusiven Wanderungen der Post
Am Abend des 8. Juli fand die Schweizer Wandernacht 2017 statt. Als Hauptpartnerin der «Schweizer Wanderwege» organisierte die Post selbst drei erlebnisreiche Wanderungen für Gross und Klein. Lesen Sie den Bericht zu jeder Familien-Nachtwanderung und schauen Sie sich die Fotos dazu an.
Wandernacht Bern 2017 - von der Hauptstadt ins Grüne
Der Mond zeigte sich zwar nicht, dafür wurde die Wandergruppe auf dem Weg von Worb ins Rüttihubelbad mit schönen Aussichten und kundigen Einsichten entschädigt. Vom Kleinkind bis zur Seniorin konnten alle mithalten.
Etwas Lokalstolz darf sein: Wanderleiter Ernst «Aschi» Hofmann ist in der Umgebung von Worb aufgewachsen und erzählte zu Beginn der Familienwanderung, welche «grossen» Männer die Berner Vorortsgemeinde hervorgebracht hat. Zum Beispiel den Krebsforscher Wilhelm Bernhard, den Erbauer der Kirchenfeldbrücke Gottlieb Ott und natürlich den Gründer der Brauerei Egger, Gottfried Egger. Nachdem sich das Gewitter rechtzeitig verzogen hatte, hiess es also kurz nach 19 Uhr «Gepäck aufnehmen», und die 36-köpfige Schar folgte Aschi bergwärts zum ersten Zwischenhalt beim Gedenkstein für Wilhelm Bernhard. Der Ausblick war fantastisch: Stockhorn, Niesen und Ochsen thronten wie Wächter über dem Mittelland. Marcel Stucki aus Konolfingen war mit seiner Frau Andrea und den beiden Kindern Alisha (9) und Nevio (7) unterwegs und fand die Wanderung «eine sehr coole Idee». Er arbeitet bei IT Post und hat die Ausschreibung im Intranet gesehen. Sohn Nevio war zwar nicht ganz fit, stapfte aber trotzdem wacker bergan – schliesslich gab es auch allerlei zu entdecken, z.B. eine tote Feldmaus, die auf dem Waldweg lag. Die Kinder inspizierten sie mit einer Mischung aus Ekel und Faszination – und waren schliesslich froh, dass sie das tote Tier hinter sich lassen konnten. Am Ende der Wanderung stärkten sich sowohl Kinder als auch Erwachsene am offerierten Apéro. Und alle waren sich einig: Auch ohne mehrere Hundert Höhenmeter zu absolvieren, kann man vor den Toren Berns schöne Aussichten geniessen.
Wandernacht Frauenfeld 2017 - der Biberlehrpfad an der Thur
Ausgelassene Atmosphäre trotz Donnergrollen und Regenwolken. Die Wanderfreunde im Thurgau liessen sich die Stimmung vom Wetter nicht verderben.
Von Pfyn nach Müllheim-Wigoltingen sollte die Wanderung im Thurgau gehen; entlang der Thur, die bekannt ist für ein reiches Bibervorkommen. Der Bestand wird auf rund 100 Biber geschätzt, das entspricht einem Viertel der gesamten Population der Schweiz. Leider musste die Wanderung bereits nach 25 Minuten ohne Bibersichtung abgebrochen werden. Zu gross war das Risiko, vom Gewitter überrascht zu werden.
Dank den gelben Regenmänteln der Post und dem rasch organisierten Transfer blieb die Wandergruppe jedoch mehrheitlich trocken. Der reichhaltige Apéro und die ausgelassene Stimmung haben die 17 Teilnehmenden zwischen 4 und 60 Jahren für den vorzeitigen Abbruch der Wanderung entschädigt. Für die jüngeren Teilnehmerinnen und Teilnehmer war natürlich vor allem das Geschenk-Rucksäckli ein Highlight: Gefüllt mit Snacks, Pflästerli und Fidget-Spinner, war für jeden etwas dabei.
Wandernacht Waadt 2017 – der Räuberwald in der Waadt
Ein lauer Sommerabend, weitläufige Wälder und wanderbegeisterte Postmitarbeitende – die Wandernacht in der Waadt war ein voller Erfolg.
29 Erwachsene und 9 Kinder haben sich am Samstagabend in den Räuberwald bei St-Cierges gewagt. Die verwunschenen Wälder zwischen Chalet-à-Gobet und Thierrens, die früher Schauplatz von Überfällen von Wegelagerern auf Händler waren, sind heute ein Wanderparadies für Gross und Klein. Davon konnten sich auch die Teilnehmenden der Wandernacht der Post überzeugen und einen geselligen und lehrreichen Abend verbringen. Die Wanderleiterin Thaïs Cornaz hat mit viel Begeisterung die Fragen der lernwilligen Kinder und Erwachsenen beantwortet und sie sicher durch den Räuberwald geführt.
Viel gab es zu entdecken: So wurden Brennnesseln verkostet, Eichhörnchen beobachtet und sogar ein Feuer gemacht – ganz ohne Zündhölzli. Auch die Wetterstimmung hat zum einmaligen Erlebnis beigetragen: Der Duft nach frischem Sommerregen, die Sonnenstrahlen, die durch die Gewitterwolken strahlten und die Blumen am Wegrand, die das Landschaftsbild durch farbige Tupfer ergänzten – alles hat gepasst. Beim gemeinsamen Apéro liessen die wanderbegeisterten Postmitarbeitenden mit ihren Familien den Abend ausklingen.